Am Dienstag, den 31.05.2016 hatte die Kampagne der Betreuungsvereine zu einer Podiumsdiskussion in Hannover in das Haus der Region geladen:

Anlass war die prekäre Situation der Betreuungsvereine unter dem Motto: "Ohne rechtliche Betreuer kippt das soziale System".

Das Podium war hochkarätig besetzt:

Peter Winterstein, Vorsitzender des Betreuungsgerichtstages, Rainer Petzold, Justizministerium Nds, Claudia Schröder, Sozialministerium Nds, Hanna Naber, stellv. Vorstandsvorsitzende LAG-FW, Annette Loer, Abteilungsrichterin Amtsgericht Hannover und Ulrich kl.Stüve, Sprecher der Kampagne. Die Moderation hatte Andreas Kuhnt, bekannt aus Funk und Fernsehen.

Im Publikum befanden sich Politiker der Fraktionen der CDU, SPD und Grünen, darunter der stellv. Landtagspräsident Karl-Heinz Klare. Der Einladung waren insgesamt über 200 Teilnehmer gefolgt, ein nicht geringer Anteil musste aus Platzgründen das Geschehen aus dem Foyer verfolgen. Es ergab sich eine spannende und engagierte Diskussion auf dem Podium und anschließend mit dem Publikum zu der zentralen Frage: Wie kann das Überleben der Betreuungsvereine nach über 10 Jahren gleichbleibender Vergütung ohne jegliche Anpassung an die in allen Bereichen gestiegenen Kosten aktuell noch gesichert werden?

Angesichts des deutlich geschilderten Missstandes zeigten sich die anwesenden Politiker aller Parteien von der notwendigen Erhöhung der Stundensätze überzeugt. Alle vertretenen Parteien sagten eine schnelle Umsetzung der auf den Weg zu bringenden Beschlüsse zu. Konsens war ebenfalls, dass die Neufassung des Gesetzes zur Vergütung gesetzlicher Betreuer innerhalb des Jahres 2017 erfolgen sollte.

Die parallel stattfindende Unterschriftenaktion, die zur Unterstützung des Anliegens der Betreuungsvereine gestartet worden war, erbrachte in kurzer Zeit über 170 Unterschriften.

Die Kampagne sah sich durch den Verlauf der Diskussion gestärkt und verfolgt ihr Ziel, durch die Forderung nach angemessener Vergütung ein Überleben der Betreuungsvereine zu gewährleisten, beharrlich weiter.

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